Norwegen Tipps zum Sparen

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  • 01 October 2022
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In Norwegen ist bekannterweise das Preisniveau sehr hoch. Deshalb habe ich euch ein paar Tipps zusammengefasst, mit denen ihr hoffentlich den einen oder anderen Euro sparen könnt.

1. Parken

Die Parkgebühren sind, gerade bei beliebten Touristenzielen, aber auch in Städten ziemlich hoch. Jedoch ist mir aufgefallen, dass es oft gratis Parkflächen nicht weit von den Ausgangspunkten für Wanderungen entfernt oder auch etwas außerhalb der Städte gibt. Mich persönlich stört es nicht, wenn ich plane an dem Tag zu wandern noch 1-2km mehr zum Parkplatz zurückzulegen oder auch 20 Minuten bis ins Stadtzentrum zu spazieren und dafür die Parkgebühren zu sparen.

Ich möchte dabei noch 2 Punkte anmerken:

  1. Ich war im September in Norwegen - sprich nicht mehr in der Hauptsaison. Ich weis deshalb nicht, wie voll in der Hochsaison die Parkplätze sind und ob es zur Saison auch so einfach ist auf nahegelegene gratis Parkpklätze auszuweichen.
  2. Bei Wanderwegen, Nationalpark o.ä. dienen die Parkgebühren oft auch zum Erhalt von den Wegen. Wenn es gut gepflegte Wanderwege mit Holzstegen, Brücken oder sogar Sherpa-Stufen sind liegt natürlich auf der Hand, dass so etwas auch finanziert werden muss.

2. TaxFree

Da Norwegen nicht zur EU gehört kann man hier “Tax Free” einkaufen. Das bedeutet, dass man sie für Waren über zirka 350NOK (je nach Wechselkurs derzeit ungefähr 35€) die Mehrwertsteuer zurückholen kann. Wichtig dabei ist, dass man sich direkt im Laden wo der Einkauf getätigt wird einen entsprechenden Tax free Beleg ausstellen lassen muss. Der kann dann je nach Art der Reise am Flughafen, bei einigen Fährunternehmen oder auch an größeren Grenzen vorgezeigt und die Mehrwertsteuer wird zurückerstattet. Am Besten vorab informieren wo ihr die Möglichkeit bei eurer Ausreise für die Rückerstattung habt.

3. Günstige Supermärkte

Die Auswahl vom Supermarkt kann sich auch im Preis niederschlagen. Die Günstigsten sind Rema 1000 und Kiwi. Außerdem sind Coop Prix und Coop Extra auch sehr preiswert. Uns wurde gesagt, dass die Auswahl in den teureren Supermärkten (wie zum Beispiel Meny) etwas besser ist. Nur zur Info, falls ihr in den anderen Supermärkten etwas nicht findet, könnt ihr hier nach den fehlenden Produkten suchen.

4. AutoPass Rabatt Fähren

In Norwegen sind einige Straßen mautpflichtig. Die Mauterhebung folgt elektronisch über das norwegische System AutoPASS. Es gibt die Möglichkeit sich vorab bei AutoPass zu registrieren um eine Mautmarke zu erhalten. Diese hat den Vorteil, dass man an den Mautstellen einen Rabatt (bis zu 20%) erhält. Außerdem ist für Elektrofahrzeuge eine geringere Maut fällig und bei der Registrierung kann man den Fahrzeugtyp angeben.

Die andere Möglichkeit ist einfach die Mautstellen zu passieren und warten bis Epass 24 die Rechnung per Post schickt. Ihr fragt euch jetzt vielleicht wieso man auf den Rabatt verzichtet?

Die Mautmarke muss man vorab rechtzeitig bestellen und an die Heimatadresse liefern lassen (dauert 1-2 Wochen), in Norwegen ist das nicht mehr möglich. Für Personen die zum Beispiel länger im Van reisen, wie mich, ist Post zu empfangen immer ein ziemlicher Aufwand, deshalb habe auch ich darauf verzichtet. Aber nur, weil ich nicht wusste, dass man dann für die Fähre auch eine Autopass FerryCard für zirka 5€ dazu bestellen kann, wo Privatpersonen meist 50% Rabatt bekommen. Hängt natürlich von eurer Route, und vor allem ob ihr mit einem Auto reist, ab, aber ich bin mit einigen Fähren gefahren und hätte mir einiges an Geld sparen können.

5. TooGoodToGo

Viele kennen wahrscheinlich die App TooGoodToGo, aber für alle die es nicht kennen eine kurze Erklärung: TooGoodToGo ist eine App in der Restaurants und Geschäften unverkaufte, überschüssige Lebensmittel für Selbstabholer zu einem vergünstigten Preis anbietet. Die Abholungen sind natürlich an bestimmte Zeiten gebunden (oft 10-30 Minuten vor Ladenschluss).

Wir haben die App regelmäßig in Österreich verwendet und uns beim Bäcker oder auch im Lebensmittelläden eine Überraschungssackerl mit Resten geholt. Aber auf die Idee die App auch im Ausland nach Angeboten zu durchforsten kam ich erst während unseres Norwegen Trips. Da wir mit dem Camper sehr flexibel sind haben wir uns dann das ein oder andere Mal etwas geholt: manchmal von Tankstellen Kiosks, manchmal von Cafés aber auch mal vom Supermarkt.

Wichtig ist mir dabei zu erwähnen, dass man vorher nicht weis, was man bekommt. Ich und mein Freund haben das Glück an keinen Unverträglichkeiten zu leiden und wenn es Pilze gibt isst es eher mein Freund und wenn es Fisch gibt eher ich. Selbst vegetarisch oder vegan konnten wir zum Zeitpunkt unserer Reise nicht einstellen.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Blogpost weiterhelfen!
Die Grundlage für diese Artikel, und auch der größte Kostenpunkt von den Reisen ist Otto (der Van).
Deshalb würde ich mich riesig freuen wenn du Otto den ein oder anderen Kilometer fahren lässt und damit meine weitere Reise unterstützt!

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