1 Tag in Stavanger

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  • 07 October 2022
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Stavanger kann ein guter Ausgangspunkt für die Gegend um den Lysefjord sein aber ist auch ein toller Stopp auf einem Roadtrip. Ich möchte nur vorab erwähnen, dass es nicht viele Wege dorthin gibt, entweder ihr kommt vom Süden oder eben vom Osten und da müsst ihr durch den 14,3km langen Ryfylketunnelen (Unterwassertunnel). Und dieser Tunnel ist noch nicht abbezahlt und für einmal durchfahren werden zirka 15€ Maut berechnet.

1. Fargegaten / Øvre Holmegate

Fargegaten bedeutet auf Deutsch die Straße der Farben. Ich denke, dem muss ich nicht allzu viel hinzuzufügen. Die Straße besteht aus vielen Cafés und vielen kleinen niedlichen Shops und dabei is jedes einzelne bunt bemalt. Ich spaziere in Städten gerne einfach mal darauf los und bin dann schnell in dieser Straße gelandet, wo man an einem sonnigen Tag super mit einem Getränk draußen sitzen und das Treiben beobachten kann.

2. Gamle Stavanger

Westlich vom Hafen findet ihr “Gamle Stavanger”, die historische Altstadt. Dort erwarten dich gut erhaltene Holzhäuser in schmalen Gassen. Es ist hauptsächlich ein Wohngebiet, aber es befinden sich auch viele Galerien und Kunsthandwerksboutiquen hier. In diesem Teil von Stavanger findet ihr auch das Maritime Mueseum sowie das Konservendosenmuseum, auf dass ich im nächsten Punkt noch näher eingehe.

3. Konservendosenmuseum

Um ehrlich zu sein, haben wir das Museum nicht gezielt angesteuert, sondern sind eher per Zufall vorbeigekommen und haben festgestellt, dass als Student der Eintritt gratis ist und sonst als Erwachsener 100 NOK (zirka 10€) kostet, wobei man mit diesem Ticket zusätzlich den Eintritt in weitere Museen (Maritime Muesem zum Beispiel) hat. Deshalb wusste ich auch vorher nicht, dass das Konservenmuseum mit dem Grafikmueseum kombiniert ist. Long story short: Wir sind mit keinen Vorstellungen und Erwartungen rein und waren echt begeistert, was hier geboten wird. Es wird gut erläutert, wie wichtig die (Sardellen-)Konserven für die Wirtschaft in Norwegen waren. Man wird über die klassische Rollenverteilung bei den einzelnen Arbeitsschritten und wie sich diese mit der Zeit veränderte, sowie Umweltproblematiken informiert. Und wie wichtig für den Erfolg dieser Konserven auch die Etiketten und Verpackungen dafür waren. Daraus hat sich eine starke grafische Industrie hier in Stavanger entwickelt.
An manchen Tagen besteht für die Besucher sogar die Gelegenheit frisch geräucherte Kostproben der Sardinen zu bekommen. Bei uns im September war es am Sonntag, aber informiert euch da am Besten über die Website. Wir hatten leider nicht die Möglichkeit etwas frisch aus den alten Räucheröfen zu verkosten, haben uns aber dann im Shop eine Dose zum Verkosten mitgenommen.

4. Sola Beach

Der 2,3km lange Sandstrand ist zwar 15km von Stavanger entfernt, aber wenn du mit Fahrzeug unterwegs bist, kann es eine gute Möglichkeit an einem warmen Tag sein um den Trubel in der Stadt zu entfliehen. Wenn entsprechend Wind vorhanden ist eignet sich der Strand auch super zum Kiten und Surfen.
Falls euch nach einem Spaziergang ist kannst du auch auch an der Küste bis zum Vigdel Beach (5km) spazieren. Oder in der Nähe vom Sola Beach nach Kriegsdenkmäler, wie Bunker und Überreste von Kanonenstellungen, suchen, falls dich das interessiert.

5. Gådjå Etiopisk Restaurant

Meist wähle ich beim Reisen Lokale wo ich landestypische Gerichte wählen kann. Aber wenn ich Restaurants entdecke, die für mich etwas Besonderes sind und ich nicht so oft die Möglichkeit habe, darf es natürlich auch mal was Anderes sein. Und so war es mit diesem Äthopischen in Stavanger. Jedes Gericht wird mit Injera serviert - für die, die das nicht kennen, das ist ein weiches, gesäuertes Fladenbrot. Von diesem reist man sich dann ein Stück ab und nimmt das Essen damit. Also nein, kein Besteck (man könnte sicher danach fragen, wenn man welches wünscht, aber wir wollten es eben authentisch).
Es gibt hier eine gute Auswahl an veganen und vegetarisches Gerichten und auch sogenannte “Combination dishes”, wo kleinere Portionen von meist 3 Gerichten kombiniert sind. WIr wählten 2 von den kombinierten Gerichten und waren seeehr zufrieden. Preislich fanden wir es (für Norwegen) auch total in Ordnung mit 20-25€ pro Hauptgericht, bei wirklichen guten Portionsgrößen. Nachspeise hatte bei uns keine mehr Platz. :D

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Blogpost weiterhelfen!
Die Grundlage für diese Artikel, und auch der größte Kostenpunkt von den Reisen ist Otto (der Van).
Deshalb würde ich mich riesig freuen wenn du Otto den ein oder anderen Kilometer fahren lässt und damit meine weitere Reise unterstützt!

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