4 Wanderungen auf den Lofoten

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  • 11 October 2022
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Auf den Lofoten gibt es unzählige Möglichkeiten um wandern zu gehen. Wir waren in unserer Woche auf den Lofoten auf vier verschiedenen Gipfel und kann euch versprechen, dass die Aussichten einfach nur grandios sind! Deshalb möchte ich euch hier etwas genauere Infos zu den verschiedenen Wegen zusammenfassen:

Reinebringen

Der Reinebringen gehört zu den bekanntesten Orten auf den Lofoten und die meisten von euch werden davon schon Fotos gesehen haben. Der gesammte Weg ist mit Sherpa-Stufen ausgestattet und dadurch sehr gut und einfach zu begehen. Bei mir war es die erste Wanderung auf den Lofoten und ich habe hier am Gipfel so richtig realisiert werlche Landschaft mich hier umgibt. Öfters hört und liest man ja, dass der Reinebringen mittlerweile zu gehypt und überlaufen ist. Da wir im September auf den Lofoten waren, kann ich nicht beurteilen wieviiel in der Hauptsaison los ist, bei uns war es total im Rahmen. Aber ich kann euch auf jeden Fall den Tipp geben, dass es eine eher kurze Wanderung ist und somit auch am späten Nachmittag eingeplant werden kann. Ich bin auch Abends hochgewandert - informiert euch dabei unbedingt wann die Sonne untergeht und wann es dunkel wird und plant genug Puffer-Zeit ein, falls ihr länger braucht als erwartet, vor allem damit ihr genügend Zeit auf dem Gipfel habt um alles auf euch wirken zu lassen. Strecke.

Reinebringen: 3,2 km / Dauer: 1:30h / Aufstieg: 459 hm

Ryten

Bei uns war das Wetter leider etwas regnerisch, als wir auf den Ryten wanderten. Und am Vortag hatte es so stark geregnet, dass wir die Wanderung verschoben haben. Um unsere Wanderschuhe nicht von Schlamm befreien müssen entschieden wir uns in Turnschuhen zu wandern und es war ein großer Fehler. Ich weis natürlich nicht wie der Weg ist, wenn das Wetter die Woche davor schönes Wetter war aber generell heißt es ja, dass dieser Weg eher schlammig ist. Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen ordentliche Wanderschuhe zu tragen. Ansonsten ist der Weg gut beschildert und auch gut zu gehen. Und die Aussicht entschädigt die Strapazen definitiv. :) Es gibt auch die Möglichkeit ein Stück vor dem Gipfel abzubiegen und runter zur Kvalvika Bucht zu wandern. Da dies angeblich der schlammigste Teil vom Weg sein soll und bei uns auf Nebel aufzog sind wir nicht runtergewandert. Aber gerade im Sommer ist es sicher ein Erlebnis in dieser Bucht zu sein und wenn es euch möglich ist auch dort eine Nacht im Zelt zu verbringen (ist dort erlaubt).
Ryten. 7,4 km / Dauer: 3:30 h / Aufstieg: 509 hm

Offersøykammen

Ich denke den Offersøykammen kann man mittlerweile auch nicht mehr zu den Geheimtipps zählen, ist aber unbekannter als der Mannen. Warum ziehe ich den Vergleich zum Mannen?
Bei beiden hat man einen super Ausblick sowohl über den Vik als auch den Haukland Beach. Und auch von der Höhe sind sie relativ ähnlich. Mit 436m ist der Offersøykammen um gerade mal 36 Meter Höher als der Mannen.
In der Nachsaison macht ist sicherlich auf beiden Gipfel nicht mehr soviel los, trotzdem habe ich mich für den Unbekannteren der Beiden entschieden und war einfach begeistert von der grandiosen Aussicht über die Nordküste. Ich muss auch gestehen wir war nicht bewusst, dass es auf den Lofoten diese Vielfalt an Buchten mit traumhaften Stränden gibt.
Auf den Offersøykammen gibt es zwei Startpunkte, die Wege vereinen sich aber 750m vor dem Gipfel. Wir sind den direkten Weg gegangen. Bei dem Anderen ist der Einstieg nicht so steil ist und anstelle der 1.1km von unserem Trail 2.3km lang ist - somit solltet ihr denke ich 15-20 Minuten mehr einrechnen falls ihr euch für den längeren Trail entscheidet.

Offersøykammen: 1,1km / Dauer: 1h / Aufstieg: 436hm

Fløya

Um ehrlich zu sein war mir nicht bewusst, dass der Djevelporten (“The Devil’s Gate) mittlerweile auf Social Media ziemlich bekannt ist als wir Richtung Fløya loswanderten. Was hat jetzt der Djevelporten mit der Wanderung auf den Fløya zu tun?
Kurz vor dem Gipfel kommt man zu einer Abzweigung, wo man entscheiden kann, ob man direkt zum Gipfel Fløya wandert oder einen kleinen Umweg in Kauf nimmt und dafür auch beim Djevelporten vorbeikommt. Wir entschieden uns für Zweiteres, da hier auch der Weg weniger steil und am Anfang sogar noch mit einigen Sherpa-Stufen ausgestattet ist.

Dies ist der große Felsen, der zwischen zwei Berghängen steckt.
Für mich persönlich war jetzt der Stein nicht so besonders, aber das ist natürlich sehr subjektiv und kommt auf die Erwartungen an. Ich wollte einen möglichst guten Ausblick über Svolvær und die Umgebung haben. Deshalb ging es nach einem kurzem Blick auf den Djevelporten machte ich mich weiter am Weg zum Fløya und was solch ich sagen: das war das anstrengendste Abschnitt. Könnte aber auch darin liegen, dass wir etwas vom Weg abkamen - ups. Ich glaube, dass ist schon mehreren Leuten passiert, da es einige Trampelpfade gibt und auch andere fragten, ob sie hier am richtigen Weg sind. Fakt ist aber auch, dass es nicht nur einen Weg nach oben gibt, aber der Einfachste und Sicherste ist sicherlich der ausgschilderte Weg. Oben angekommen kannst du nicht nur Svolvær von oben überblicken, sondern auch die nahe gelegenen Berggipfel und Inseln bestaunen.

Djevelporten: 1,4km / Dauer Aufstieg 1h / Aufstieg: 409hm
Fløya: 1,7km / Dauer Aufstieg: 1:30h / Aufstieg: 521hm

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Blogpost weiterhelfen!
Die Grundlage für diese Artikel, und auch der größte Kostenpunkt von den Reisen ist Otto (der Van).
Deshalb würde ich mich riesig freuen wenn du Otto den ein oder anderen Kilometer fahren lässt und damit meine weitere Reise unterstützt!

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